Mit der Fotofalle auf Einbrecherjagd

Mit-der-Fotofalle-auf-EinbrecherjagdDie Technik wurde ursprünglich entwickelt, um das ungestörte Verhalten von Tieren in freier Wildbahn zu beobachten. Dazu wird meist eine Digitalkamera verwendet, die allerdings etwas anders funktioniert, als die gängigen Modelle im Handel.

Digitalkameras für normale Anwendungszwecke haben in der Regel einen Infrarotfilter vor dem Bildsensor, der dafür sorgt, dass Wärmestrahlung das Bild nicht verfälscht. Bei Fotofallen ist aber dies gerade erwünscht, da sie auch in der Dunkelheit gute Bilder liefern sollen, ohne durch helle Blitze auf sich aufmerksam zu machen.

Die Lösung dafür ist ein Infrarot-Blitz, der Licht in einem Spektralbereich produziert, den das menschliche Auge und die der meisten Tiere nicht wahrnehmen können. Der Rest funktioniert wie bei jeder Digitalkamera sonst auch. Als Auslöser für die Aufnahme können je nach Modell Wärmequellen oder Bewegungen im Aufnahmebereich dienen.

Unbemerkte Aufzeichnung hilft nicht nur Wildhütern sondern auch Hauseigentümern

Was Jägern und Wildhegern hilft, unterstützt auch Hausbesitzer, allerdings mit einer deutlich anderen „Zielgruppe“: Mit der Fotofalls lässt sich leicht herausfinden, wer unerlaubt auf dem eigenen Grundstück sein Unwesen treibt. Dabei gibt es zwei Strategien: Entweder wird die Fotofalle gut sichtbar montiert, so dass potenzielle Einbrecher sofort abgeschreckt werden und im besten Falle erst gar nicht das Grundstück betreten – oder die Fotofalle wird gut versteckt montiert und dokumentiert den Einbruch in allen Details zur Beweissicherung.

Inzwischen ist die Technik bereits so weit, dass neben Einzelbildern auch komplette Videosequenzen aufgezeichnet werden können. Neben der Kamera und dem Blitz findet im robusten, wetterfesten Gehäuse auch ein Akku mit hoher Kapazität Platz, damit die Kamera lange ohne Stromversorgung auskommt. Datum und Uhrzeit der ebenfalls eingebauten Echtzeituhr sorgen dafür, dass jede Aufzeichnung einwandfrei dokumentiert, welche Aufnahme wann angefertigt wurde.

Die rechtlichen Voraussetzungen spielen auch eine Rolle

Bild- und Videoaufzeichnungen sind juristisch gesehen teilweise heikel, insbesondere, wenn Personen aufgezeichnet werden. Auf der sicheren Seite ist man mit der anlassbezogenen Aufzeichnung (wie sie eine Fotofalle darstellt) in der Regel, wenn die Kamera auf dem eigenen Grundstück montiert wird, und auch nur diesen Bereich abdeckt.

 

 

Bildquelle – istock –  burglar – Marina_Ph

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