Wärmedämmung bietet energetisches Einsparpotenzial
Wer denkt, eine effektive Wärmedämmung wird ausschließlich im Inneren des Gebäudes vorgenommen, der irrt sich. Auch die Fassade des Gebäudes bietet vielfältige Möglichkeiten zur Wärmedämmung. So bieten z. B. moderne Putze einen wärmedämmenden Effekt. Doch zunächst einige Grundsatzinformationen: Ein energetisches Einsparpotenzial von Energie lässt sich in der Regel nicht nur dadurch erzielen, dass natürliche Quellen für die Herstellung der Energie genutzt und diese Energie anschließend gespeichert werden kann, sondern auch durch eine effektive Wärmedämmung. Sie sorgt dafür, dass die für das Gebäude hergestellte Wärme möglichst lange im Haus gehalten werden kann und dadurch der gesamte Energiebedarf des Hauses sinkt.
Je länger sich also die Wärme im Gebäude halten lässt, desto weniger muss nachproduziert werden. Entsprechend geringer fällt der gesamte Energiebedarf des Hauses aus. Dabei ist die Wärmedämmung ein Faktor, der sich auch bei älteren Gebäuden relativ leicht und kostengünstig optimieren lässt. Dämmmaterialien, auch in moderner Form, lassen sich in der Regel relativ günstig erwerben und sorgen dafür, dass ein älteres Gebäude bereits mit der bestehenden Heizung energiesparender betrieben werden kann. Das ideale Einsparpotenzial ergibt sich aber erst dann, wenn Wärmedämmung und Energieerzeugung optimal aufeinander abgestimmt werden können.
Besonders bei ältern Gebäude ist Wärmedämmung wichtig
Die Sanierung der Dämmung eines älteren Gebäudes hat aber noch weitere Vorteile. So wurden noch bis vor circa 30 Jahren vielerorts gesundheitsgefährdende Stoffe zur Wärmedämmung von Gebäuden (beispielsweise der berüchtigte Asbest) verbaut. Moderne Dämmungen bestehen dagegen überwiegend aus natürlichen Materialien wie Holz oder Pflanzenfasern. Hier verbindet sich die Möglichkeit zur Energieersparnis optimal mit der Förderung der Gesundheit der Eigentümer.
Wichtig ist, dass alle Maßnahmen zur Wärmedämmung ein klares Konzept verfolgen und deshalb möglichst detailliert geplant werden müssen. Nur wenn alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind, lässt sich der bestmögliche Energiespar-Effekt erzielen. Ein Beispiel macht dies deutlich: Architekten bzw. Bauingenieure sehen im Bereich der Wärmedämmung an vielen Stellen im Gebäude sogenannte Wärmebrücken vor, die es ermöglichen, dass die Wärme ungehindert von einem in den anderen Gebäudeteil übergehen kann. Wird die Wärmedämmung dagegen unprofessionell ausgeführt, entstehen solche Wärmebrücken nicht, und es muss entsprechend mehr Energie zum Heizen aufgewendet werden. Ohne die entsprechende Planung sollte also eine Sanierung der Wärmedämmung keineswegs vorgenommen werden.