Beim Neubau eines Hauses liegt der Trend auf großen Glasfronten. In einem Tageslicht durchfluteten Raum mit uneingeschränktem Blick in die Natur lässt es sich perfekt entspannen. Raumhohe Fenster bringen Extravaganz in jedes Eigenheim und sorgen für eine hohe Wohnqualität. Viele ältere Immobilien verfügen nicht über diesen Vorteil, es gibt jedoch eine gute Alternative: der nachträgliche Anbau eines Wintergartens.
Ist für den Wintergarten eine Baugenehmigung erforderlich?
Da die Erweiterung einer Immobilie ansteht, wodurch sich die Wohnfläche vergrößert, muss in der Regel eine Genehmigung für den Wintergarten eingeholt werden. Die rechtlichen Vorschriften sind allerdings je nach Bundesland verschieden. Im Gegensatz zu Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz und Thüringen – bei Einhaltung einer bestimmten Höchstgrundfläche sowie unbeheizt – ist sie in Bayern ausnahmslos erforderlich. Unabhängig davon ist der geplante Bau eines Wintergartens in jedem Bundesland dem zuständigen Bauamt mitzuteilen. Hierfür muss Kontakt mit der zuständigen Bauaufsichtsbehörde aufgenommen werden. Sie erteilt ggfs. die Freistellung von der Genehmigung.
Portugiesischer Kirschlorbeer: attraktiver natürlicher Sichtschutz
Bereits bei der Planung eines Wintergartens sollte die Außengestaltung mit einbezogen werden. Schließlich möchte man seine Privatsphäre wahren und sich nicht zum Blickfang von Nachbarn und Passanten machen. Wer eine natürliche Variante herkömmlichen blickdichten Gartenzäunen vorzieht, sollte so bald wie möglich eine Hecke pflanzen. Damit die Helligkeit im Wintergarten nicht eingeschränkt wird, platziert man diese in möglichst großer Entfernung zum Haus. Beliebt ist der Portugiesische Kirschlorbeer, die Sträucher wachsen besonders dicht und kompakt. Gleichzeitig zählt er zu den schmalen Hecken, die wenig Platz im Garten beanspruchen. Obwohl die immergrüne Pflanze aus dem Mittelmeerraum stammt, entwickelt sie sich auch in Deutschland prächtig. Portugiesischer Kirschlorbeer ist bis zu minus 15 Grad Celsius winterfest. Ein extrem harter Winter kann für den Abwurf der Blätter sorgen, neue Triebe im nächsten Frühling sorgen für neues üppiges Grün.
Vielfältiges Angebot für jeden Geschmack
Für die Planung des Wintergartens kann entweder ein Architekt oder ein spezielles Fachunternehmen hinzugezogen werden. Letztere Variante ist in der Regel günstiger, meist steht ein großes Angebot verschiedenster Modelle zur Auswahl. Grundsätzlich empfiehlt es sich, auf eine gute Qualität zu achten, denn schließlich möchte man sich über einen langen Zeitraum am Wintergarten erfreuen. Darüber hinaus sollte das Augenmerk auf einem harmonischen Gesamtbild von Haus und Anbau liegen. Verfügt man nur über ein kleines Budget, kann ein Anlehn-Wintergarten die Lösung sein. Dabei handelt es sich um eine einfache, an das Gebäude angebaute, Pultdachkonstruktion. Etwas teuer ist ein Polygon-Modell, es erinnert an einen Pavillon. In der höchsten Preisklasse befindet sich der Über-Eck-Wintergarten.