Katzen und Hunde sind als Haustiere in Deutschland sehr beliebt. Im Pandemie-Jahr 2020 lebten in deutschen Haushalten mehr als 34,9 Millionen Tiere verschiedener Arten. Etwa 9,4 Millionen Haustiere sind Hunde. Geht es in den Urlaub wird es oftmals schwierig, weil der Vierbeiner nicht immer mit auf die Reise kann. Wie sieht es daher mit Übernachtungsmöglichkeiten für den Vierbeiner aus, wenn es in den Urlaub geht?
Private Betreuung oder Unterbringung bei Freunden und Verwandten?
Die einfachste Möglichkeit zur Unterbringung des Vierbeiners sind selbstverständlich immer Verwandte oder gute Freunde. Leider funktioniert dies nicht immer und es müssen andere Möglichkeiten gesucht werden. Im Internet aber auch in Zeitschriften bieten viele private, aber auch gewerbliche Hundebetreuer eine Betreuung an. Private Betreuer sind immer etwas kritisch zu sehen. Das Haustier wird in den normalen Lebens- und Wohnraum aufgenommen. Die Betreuer haben oftmals keine Ausbildung. Besonders wichtig ist daher, dass die Chemie zwischen Tier und Betreuer stimmt. Ein vorheriges Kennenlernen ist sehr wichtig. Es muss im Vorfeld außerdem geprüft werden, ob das Hundedomizil artgerecht ausgestattet ist. Besonders wichtig ist bei größeren Rassen ein weiter Auslauf und auch ein passendes Hundebett für den Vierbeiner. Sauberkeit und Hygiene sowie die Vermeidung von Verletzungsgefahren spielen ebenfalls eine große Rolle.
Professionelle Hundepensionen bieten artgerechte Unterkünfte
Nicht besonders günstig, aber sehr professionell sind die meisten gewerblichen Hundepensionen. Die guten Unterkünfte sind auch sehr leicht von den Besitzern der Vierbeiner zu erkennen. Die Haustiere sind während des Urlaubs in speziellen Hütten oder Räumen untergebracht, die nicht nach Urin oder Fäkalien riechen. Im Auslauf auf dem Gelände liegt kein Hundekot. Auch saubere Wasser- und Futternäpfe sind ein ganz klares Erkennungszeichen für eine gute Hundepension. Als Hundebesitzer muss man selbstverständlich darauf achten, wie sich das Tier verhält, wenn es die Pension das erste Mal besucht. Außerdem sollte genügend Platz und Bewegungsfreiraum vorhanden sein. Auch der Schlafplatz für den Vierbeiner muss ausreichend groß und vor allem nicht verschlissen sein.
Was zeichnet eine gute noch Hundepension aus?
Urkunden und Qualifikationen von Hundepensionen sind nicht immer aussagekräftig. Viele dieser Papiere können veraltet sein. Es ist daher wichtig, wie sich die Leitung und die Pfleger einer Hundepension verhalten. Ein guter und professioneller Betreuer erkundigt sich beim Besitzer beim Gespräch über:
- Gesundheitszustand und Impfschutz
- Tierhaftpflichtversicherung
- Fressgewohnheiten
- Sozialverträglichkeit
Eine Frage nach den verschiedenen Vorlieben des Tieres ist ebenfalls sehr wichtig. Hundebesitzer sollten auch sicherstellen, dass die Einrichtung eine Betriebserlaubnis nach § 11 des Tierschutzgesetzes hat.
Der Vierbeiner sollte sich in der fremden Umgebung wie zu Hause fühlen
Wie Menschen haben auch Vierbeiner ihre Gewohnheiten. Auch die Hundepension sollte ein Stück zu Hause bieten. Mit der Leitung der Pension muss im Vorfeld abgeklärt werden, ob der gewohnte Schlafplatz, die Hundedecke und Spielzeug mitgebracht werden kann. Einige Pensionen akzeptieren auch mitgebrachtes Futter und Snacks. Besonders wichtig sind allerdings Dokumente wie Heimtierpass, Impfbescheinigungen und auch die Kontaktdaten des zuständigen Tierarztes. Benötigt der Vierbeiner Medikamente oder auch Spezialfutter, muss dies der Hundepension unbedingt mitgeteilt werden. Eine ausführliche Liste kann sehr hilfreich sein.