Mit vorhandener Wärme seine Haus erwärmen
Energie aus Erdwärme wird auch bei uns in Mitteleuropa immer beliebter. Wie man weiß, nimmt die Temperatur immer weiter zu, je näher man dem Erdkern kommt. Schon Bohrungen von wenigen Metern Tiefe lassen die Temperatur deutlich ansteigen. Und so liegt der Gedanke nah, sich die Wärmeenergie, welche überall in der Welt im Boden verborgen liegt, auch für das Beheizen von Immobilien zu Nutze zu machen. Ein ähnliches Prinzip verfolgt die sogenannte Wärmepumpe. Ihr liegt die Erkenntnis zugrunde, dass man einem Medium Wärme entziehen kann, um damit wiederum ein anderes Medium aufzuheizen. Dabei kann die Wärmepumpe sowohl zum Beheizen der Luft als auch für die Warmwasseraufbereitung genutzt werden.
Wärmepumpe können mit Wasser und Luft arbeiten
Sie können sich das Funktionsprinzip der Wärmepumpe in etwa wie einen umgekehrten Kühlschrank vorstellen. Ein Kältemittel wird verdichtet, wodurch sich das Temperaturniveau entsprechend anhebt. Diese Wärme wird anschließend an ein anderes Medium – in diesem Fall Wasser – übertragen. Anschließend dehnt sich das Kältemittel wieder aus und ist kälter als zuvor. Das Wasser wiederum hat an Wärme zugenommen. Nun wiederholt sich der Prozess ständig, also das Kältemittel nimmt wieder Wärme auf usw. Es gibt mittlerweile verschiedene Formen von Wärmepumpen auf dem Markt. Die beiden verbreitetsten sind die Wasser-Wasser-Wärmepumpe und die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Sie unterscheiden sich darin, aus welchem Medium die Wärmer zunächst entzogen wird. Bei der Wasser-Wasser-Wärmepumpe wird dem Grundwasser die Wärme entzogen und damit das Brauchwasser für das Haus aufbereitet. Anders bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe: Hier wird warme Luft als Grundmedium benutzt, um wiederum Umgebungsluft und/oder Wasser damit zu erwärmen.
Erdwärme braucht geologisch Voraussetzungen
Bei der Erdwärme dagegen wird die Wärme mittels spezieller Pumpen an die Oberfläche befördert, in geeigneten Speichern zwischengelagert und anschließend direkt zum Beheizen des Hauses und für die Warmwasseraufbereitung genutzt. Beide Verfahren sind sehr umweltfreundlich und nutzen bereits vorhandene Energien, so dass keine zusätzlichen Ressourcen angezapft oder produziert werden müssen. Wichtig ist das die geologisch Voraussetzungen in der Region optimal sind. Ansonsten muss der die Wärme aus tiefen Region ab 100 Meter genutzt werden.
Bildquelle – istock – New model house on architecture blueprint plan – AndreyPopov